„Das Thema Energiekosten trifft alle Branchen und alle Bereiche unserer Wirtschaft: Egal ob den Bäcker ums Eck, für den die Energiepreissprünge unkalkulierbar sind, oder der Industriebetrieb, der auf den Export angewiesen ist, und im internationalen Wettbewerb bestehen muss. Der Energiekostenzuschuss 2 wurde vor sieben Monaten angekündigt, jetzt muss er endlich bei den Betrieben ankommen. Jeder Tag, jede Woche die hier weiter verstreicht, schmerzt sehr. Denn es gibt nichts Schlimmeres für Unternehmerinnen und Unternehmer, die vorausplanen müssen, wenn eine Ankündigung so lange auf sich warten lässt“, so VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, der weiters betont: „Wir werden unseren Wohlstand nur aufrechterhalten können, wenn wir im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben. Und dazu sind die Energiekosten ein ganz wesentlicher Schlüssel. Deshalb ist es höchst an der Zeit, die Blockadehaltung innerhalb der Bundesregierung aufzuheben und endlich ein konkretes Ergebnis zu präsentieren.“
„Sie wissen: Die Wirtschaftsagenden in der neuen NÖ Landesregierung wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur Chefsache erklärt. Wir haben mit ihr eine starke Fürsprecherin für die Anliegen der Unternehmerinnen und Unternehmer, die genau weiß, wo die Herausforderungen der Selbstständigen liegen. Ich möchte erinnern: Sie hat bereits im November letzten Jahres die Verlängerung bzw. Nachschärfung des Energiekostenzuschusses gefordert, um insbesondere den kleinen und mittleren Betrieben unter die Arme zu greifen. Ihre klaren Ansagen kann man nur unterstützen: Es braucht endlich die Details zum Energiekostenzuschuss 2. Es muss rasch zu einer Einigung kommen. Jeder weitere Tag, der ohne konkrete Maßnahme verstreicht, kann für einen Betrieb leider ein Tag zu viel sein. Wie es unsere Landeshauptfrau betont hat: Es ist fünf vor zwölf bei diesem Thema. Wir fordern aber nicht nur Maßnahmen ein, wir setzen in Niederösterreich auch ganz konkrete Schritte um den Wirtschaftstreibenden unter die Arme zu greifen: So wurde der Interessentenbeitrag in den vergangenen drei Jahren aufgrund der Coronapandemie bereits ausgesetzt, heuer wurde er gänzlich abgeschafft. Damit entlasten wir 20.000 Betriebe einerseits finanziell, sparen vor allem aber auch Bürokratie ein. Das Arbeitsübereinkommen beinhaltet außerdem das klare Bekenntnis, dass wir die niederösterreichische Wirtschaft bei den Herausforderungen unserer Zeit unterstützen wollen, etwa bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels. Aktuell zählt das AMS in Niederösterreich mehr als 19.000 freie Arbeitsplätze. Wir müssen alles dafür tun, dass unsere Betriebe genügend Hände finden die anpacken wollen“, so Wirtschaftssprecher LAbg. Kurt Hackl.
„Wir können uns in Niederösterreich im Wirtschaftsbereich auf eine breit aufgestellte Förderlandschaft verlassen. Beispielsweise auf die Digitalisierungsförderung digi4wirtschaft. Seit dem ersten Fördercall vor 3 Jahren wurden bis heute mehr als 1.700 Digitalisierungsprojekte mit rund 34 Millionen Euro unterstützt“, so Landesgeschäftsführer Ebner, der weiters betont: „Wir dürfen die Augen nicht vor einer Entwicklung verschließen: Die Stimmung trübt sich ein. Wie uns auch der gestern veröffentlichte Konjunkturbarometer der NÖ Industriellenvereinigung zeigt – der Ausblick auf die kommenden sechs Monate verschlechterte sich spürbar. Diese Stimmungslage kann auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben: 61 Prozent der befragten Unternehmen wollen den Mitarbeiterstand in den nächsten drei Monaten nicht verändern. 10 Prozent wollen neues Personal aufnehmen. 29 Prozent dagegen rechnen mit einer Reduktion des Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterstandes. Deshalb bedarf es unserer ganzen Anstrengung, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.“
„Wir wissen: Die Zeiten sind herausfordernd. Als Volkspartei NÖ wollen wir aber starker Partner der Unternehmerinnen und Unternehmer bleiben. Denn gerade in so herausfordernden Zeiten ist es besonders wichtig, sich auf seine Partner verlassen zu können. Wir wollen Vorbildland mit Hausverstand sein“, so Ebner. Hackl betont abschließend: „Wir werden auch in Zukunft nicht müde, wenn es darum geht, für die Interessen unserer Landsleute und unserer Betriebe einzutreten.“